Montag, 28. Januar 2008

Die Nacht legt alles in Panorama. Wir schlendern und lassen uns von den Läufern überholen, weichen den jungen Rasern aus, die ihre Wagen über die Ufer lenken. Wir reden über das, was vor uns liegt. Ein Jahr um die Richtung zu ändern, von den Tiefen- in die Oberwasser zu gelangen.

Letzte Nacht lag ich wach. Ich lauschte den Geräuschen, wie ich es oft schon getan habe. Nur diesmal mischte sich dem Lärm ein Geruch dazu. Es roch verbrannt, und ich überlegte, auf welche Art und Weise ich bemerken würde, wenn das Haus über oder unter mir brennt. Ich hörte den Schritten im Treppenhaus nach, ob an ihnen Panik auszumachen wäre. Und ich dachte nach, was in meiner Eile ich wo greifen könnte, es mit mir zu retten. In meiner Furcht kroch ich unter die Laken und wartete auf den nahen Morgen.

Ich bin zu dünnhäutig, denke ich oft. Das Leben geht um mich herum und ich halte mich fern. Immer ein kleines Stück entrückt.

Es ist eine sprachlose Zeit zwischen Körper und Geist. Ich gehe durch die Nacht und nirgends ein Gedanke, eine Idee. Schlendere und bleibe reglos. Ich war schauen, was das Hochwasser auf den Wiesen zurück gelassen hat. Aber gefunden habe ich nichts. Einen verlorenen Schuh, kahles Astwerk, Plastikflaschen, Draht, Kinderhandschuhe.

Man sagte mir, ich solle Rückenschwimmen. Dabei ist Schwimmen nicht meine Stärke und nun auch noch auf dem Rücken, auf den so wenig Verlass war in der letzten Zeit. Ich weiß, wie das Wasser einen über das Gesicht rollt, und wie es in den Mund und tiefer gelangt, wenn man nicht rechtzeitig genug den Mund und alles tiefer Gelegene schließt. Oder dagegen anatmet. Gegen das Wasser, meine ich.

Alles Berührende ist wechselseitig.

Am Fluss war dieser Geruch. Das Feuchte. Gegenüber liegen Brachstellen der Stadt. Hochhäuser werden errichtet, stehen jetzt nur im Skelett, ganz ohne Mantel. Nur Stahl und Strahler, die alles bescheinen. Tag und Nacht. Ganz gleich. Wir sagen, wenn es fertig sein wird, wird alles schöner sein. Noch schöner. Die ganze schöne Seite der Stadt. Und wir werden hinüber schauen und die feuchte Luft einatmen und den Ruderbooten nachsehen, wie sie übersetzen eines nach dem anderen. Wir werden sehen, wie die in den Ruderbooten mit der Strömung reisen.

Unsere Teleskope haben wir gen Himmel gerichtet. Weit hinaus über die Stadt. Dorthin wollen wir. Heimlich schauen wir und stellen uns vor, wie es so weit fort wohl ist. Denn durch ein Teleskop ist alles fern. Nichts lässt sich in Nähe rücken. Greifbar.

Ich warte und bin ganz glücklos. Am Bahnhof, habe ich mir überlegt, ist alles Warten. Es hortet sich dort zwischen den Gleisen, den Menschen, den Gerüchen nach warmen Würstchen und Öl. Kaffee. Zum Bahnhof müsste ich nur gehen, mich dem Warten gänzlich einzugliedern.

Und dann in den Zeitungskiosk. Mich zwischen dem fremdsprachigen Papier betten und erfahren, was nicht meines ist. Nicht meine Sprache, nicht meine Heimat, nicht meine Herkunft. Aber darin betten, in diesem Fremden, was ja gleichzeitig auch Fernes ist, das müsste doch schön sein.

Worte sind keine Landschaften. Oder vielleicht sind sie es doch und ich streiche mit dem Finger wie über eine Landkarte über ganze Sätze. Absätze, Schluchten.

Stricke Zeit aus all den Tagen und ziehe sie über, mich in ihr anzusehen.

Donnerstag, 17. Januar 2008

In der Zeit mit dir

Atme von dir. Aber nicht alles. Nur so wenig, dass es zum Leben genügt. Denn ich fürchte, sonst würde ich dich gänzlich atmen. Wie du dort stehst. Von Oben bis Unten, mit den Haaren auf deiner Brust, diesem leichten Flaum, der sich bis über deinen Nabel hinaus streckt. Und dem ich manchmal folge, als sei das der einzig betretbare Weg zu dir.

Stehst und weißt nicht, dass ich in dir Heimat finde. Auch wenn du treibst und im Tag wie eine Insel im Meer hängst. Irgendwo ohne Längen- und Breitengrade. Dann sehe ich dich in die Sterne gucken, als würdest du dort Antwort auf deine Fragen finden. Siehst in die Sterne um dich selbst lokalisieren zu können. Beheimatest dich. Immer musst du dich an einem Punkt wissen, an einem Ort, einer Stelle. Aber ich atme nur und spüre dich meine Kehle hinabsteigen. Und weiß ganz genau, wo ich bin.

Dienstag, 15. Januar 2008

Fragst mich. Nach mir und ein bisschen auch nach dir selbst. So scheint es. Und ich greife, als wäre das Unfassbare immer auch fassbar. Mit den Sinnen. Oder darüber hinaus, weil das Meer vielleicht mit den Sinnen, nicht aber mit Händen greifbar ist.

Fragst nach einem Gefühl, etwas, von dem du annimmst, es kann einem Gefühl nur nahe kommen. Ich suche. In mir, in allen Tiefen und Höhen. Denn wer meint, er bestehe nur aus Tiefe, der denkt eindimensional. Breite, Weite, jede Maßeinheit hat ein Kleinstes, ein Größtes. Und vielleicht haben auch unsere Leben einen kleinsten gemeinsamen Nenner. Als lasse sich jedes Leben nicht nur durch sich selbst teilen.

Sprichst von Ankommen und ein anderer schreibt von Heimat. Ich frage mich, weshalb wir alles verorten. Können wir uns selbst nur lokalisieren, wenn wir einen Ort für uns selbst gefunden haben? Oder ist der Ort mehr als eine Bezeichnung der jeweiligen Lage?

Bewegung. Seit Tagen Regen. Ich habe das Gefühl, die Erde dreht sich nicht weiter. Kein Morgen kommt aus den Regenwolken hinaus. Ich höre schon das Rauschen im Innern. Klingt, als schlagen Tropfen gegen eine Scheibe.
Wie also bleibe ich im Regen hängen, wenn die Welt sich doch dreht, wenn nirgends ein Stoppschild aufhält? Ich denke, und merke die Rotation im Kopf. Ich gehe und muss mir selbst beweisen, dass Stillstand kaum möglich ist. Wie also schaffe ich es zu bleiben? Und wo bleibe ich während der Zeit, in der andere reisen?

Ich habe mich im Leben verankert. Das ist es, was mir in den Sinn kommt. Anker geworfen, Leben getroffen und hängen geblieben. Da also befinde ich mich. In Schwebe? Die Zeit, sie geht an mir vorüber. Ich sehe sie, ich fühle sie, und ich weiß, sie wird es sein, die mir davon gelaufen sein wird. Ich weiß mich an der Zeit sterben. Jede Sekunde ist ein Hieb, der sich mir einkerbt. Und vielleicht dort, in diesem gekerbten Raum, finde ich einen Platz für: Trauer.


[Brief]

Donnerstag, 10. Januar 2008

Das Ernsthafte liegt im Menschen vergraben. Sagt einer und lacht, als meine er das scherzhaft. Ich sitze ihm gegenüber und werde das Gefühl nicht los, durchgraben zu sein. Ob nun von fremder oder eigener Hand, vermag ich nicht einmal zu bestimmen. Nur dieses Empfinden, dieser Geruch nach frisch aufgeworfener Erde, sind es, die mich nachdenklich machen.

So aufgegraben liegt mein Körper wie ein geöffnetes Grab. Tief hinein ist nicht zu sehen. Dunkelheit nimmt den Raum gänzlich ein. Und alles Aufgeworfene liegt sichtbar.

Ich greife und ziehe ein Lächeln wie einen hart gewordenen Gummi aus meinem Gesicht. Oberflächliches treten wir fest. Obenaufgeworfenes. Weil wir um diese Dinge keinen Weg finden, begehen wir sie und treten das Profil unserer Füße ab.

Lachen sie doch mal. Sagt er. Ich reiche ihm die Hand und schenke ihm das Lächeln.


Mittwoch, 9. Januar 2008

Die Zeit ist von Gestern ins Heute übergangen ohne, dass ich es bemerkt habe. Die Stadt liegt, und auch ihr ist die Unruhe nicht anzusehen, wenn man wie ein Vogel herab sieht. Stockwerk für Stockwerk klettert mein Blick, bis er angekommen ist, wo das Leben stattfindet. Ein Markt der Heiterkeiten. Er liegt direkt vor meinen Fenstern, und ich sehe hinab, spüre noch die Schwere, mit der sich meine Augen an das Treiben gewöhnen müssen.

An Drahtseilen bin ich aufgehängt. Wirbel für Wirbel umspielt mich ein Fremdkörper, weil das Körpereigene nicht mehr bereit war, die Last meines Menschenlebens zu tragen. Brach zusammen. Ohne Laut und Ton. Stand und brach in mir zusammen. Zuletzt hielt die Haut, auch wenn sie spannte und zu reißen drohte. Aber sie hielt und ich verdanke ihr den Stand der jetzigen Dinge.

Seither ist Zeit etwas, wofür ich das Gespür verloren habe. Sie existiert, wie anderes um mich herum. Aber ich nehme sie erst an den Dingen wahr. Wenn sie sich eingebrannt, wenn sie geurteilt hat. Immer erst dann spüre ich ihre Nähe zu mir. Mit dem Verlust der Gegenwart, weil die Zeit mir eine Vergangenheit diktiert. Sie etwas zu laut vorsagt, wie eine Souffleuse, die meint, ich finde den vorgeschriebenen Text nicht mehr.

Unten treiben Menschen, und ihre Stimmen klettern, wie zuvor mein Blick, die Mauern entlang. Ich vernehme sie, wenn sie meine Fenster erreichen und eindringen. Bis an meine Drahtseile reichen sie heran und versetzen sie ins Schwingen. Wirbel um Wirbel breitet sich in mir ein Klang aus, ein Fremdkörperklang. Dagegen komme ich nicht an. Und das. Ist meine Gegenwart.

Dienstag, 8. Januar 2008

Unter deinen Armen hältst du Welten verborgen. Das sagst du, sagst es zu mir und schaust, als gäbe es in meinen Augen eine Weite, von der du nichts wusstest. Tust überrascht und so, als wäre ich dir eine Erklärung schuldig.

Ich lüfte die Welt, weil ich sie unter den Armen trage. Siehst du.

Wenn ich trete, geriet dann etwas in Bewegung? Ich trete und stoße Löcher in die Luft. Was, wenn ich es tun würde, und es wäre ein luftleerer Raum? Manchmal halte ich die Luft an. Dann male ich mir aus, es wäre so, als hielte ich die Zeit an. Und dann entsteht in mir der Raum ohne Luft. Ohne Leben.

Darüber hinaus. Über das eigene Leben hinaus kommen. Ich will keine Ziele, weil Ziele immer auch Wegweiser bedeuten. Ein Folgen. Ein Folgeleisten. Deswegen halte ich ein. Mit der Luft, mit dem Leben. Überhaupt!

Zielzeiten.

Der Körper ist dem Geist immer auch eine Grenze. Selbst wenn der Körper in Bewegung geriet, den Geist durch Raum und Zeit zu tragen. Er ist Grenze. An ihn stoßen wir. Im Schmerz. In der Ekstase. Alles Leben zeichnet sich am Körper ab. Grenzzäune leiden an der Zeit.

u n g e s a g t

Sagst und tust. Und brichst dabei. Brichst ein. Stößt mit den Füßen gegen meinen Boden. Und dabei merkst du nicht, dass es Stille ist, die du brichst. Irgendwo endet deine Sprache. Ich sehe, wie sie sich windet und stößt. Stößt mit den äußersten Worten gegen den Rahmen. Der existiert. Der existieren muss, weil nur ein Rahmen zwei Dinge voneinander zu trennen vermag. Also dein Leben vom Leben der anderen. Deine Sprache von der Allgemeinheit. Gemeinheit. Die findet sich allerorts. Sie bedarf keiner Heimat. Und du sagst, ohne Obdach ist das Leben eine Reise. Ich denke, und sehe die Züge, wie sie an den Bahnhöfen kaum einen Halt finden. Hinausrollen. Weit hinaus, wohin sich mein Blick verliert. Als wäre ihm daran gelegen, dass ich stetig auf der Suche bin. Nach ihm. Nach einem Ort, einer Heimat. Sprach- und Heimatlos. Als gehörte das eine zum anderen. Wie Atmen und Leben zueinander gehören. Was, wenn ich das Atmen stoppe?

Wohin führt dich die Reise, denke ich und sage es nicht. Nicht laut, weil ich meine, die Stille überdauert den Klang. Der nur anschlägt und bricht, in Wellen hinaus bricht. Bis ein Ohr, Strand wird, in dem sich alles verliert. Sag, hast du die Stille in meinen Worten gesehen? Ich meine, ich habe sie über meine Lippen schleichen fühlen. Und nun. Nun stehe ich und weiß nicht wohin sie gelangt ist. Sehe nur die Worte, die kaum Benennbares benennen. Sinn und Inhalt. Das meinen wir und schmieden einen Ton zu jedem Ding. Ton. Tod. Wo ist da der Unterschied.

Und lass mich deine Heimat ausmachen. Einen Ort, an dem alles von dir zusammenläuft. Wie Wasser immer den Weg zum Meer findet. Vielleicht dorthin, wohin die Grenze dich zwingt. Weil darüber hinaus kein Kommen ist.

Montag, 7. Januar 2008

Eine Stille. Als könnte man sie ertragen. So und auch anders, sprechen wir darüber. Als gäbe es außer ihr nichts anderes, worüber wir sprechen könnten. Ich stelle mir vor, wie eine Stille existiert, und wie in ihr alles an Bedeutung verliert. Ich taste meinen Körper nach den Schmerzen der Zeit ab. Überall findet sich etwas. Und manchmal glaube ich, es hätte nie etwas anderes gegeben.

Wohin ruderte die Welt, würde man ihr ein Ruder in die Hand drücken? Wohin und wann käme sie an. Ich kann darüber lachen. Oder auch nicht. Meine Hände sind keine Beine. Ich komme nicht voran, wenn ich mit Fingern grabe, Steine umwälze, im Dreck wühle. Ich komme keinen Schritt weiter.

Und Morgen lasse ich meinen Körper in eine Röhre schieben. Lasse magnetische Felder um mich spielen und meinen Körper bildreich in Scheiben schneiden. So etwas! Machen wir. Und was, wenn auf den Bildern etwas sichtbar wird? Etwas, was besser unsichtbar geblieben wäre, aber dem Magnetismus nichts entgegensetzten kann. Mit Gewalt zur Offensichtlichkeit gezwungen. Änderte das ein Leben?

Und dachte ich vor einer Zeit nicht an die afghanische Wüste? Und die Notwendigkeit in den Sand eine Zementstraße zu legen? Dachte ich nicht an die Unsinnigkeit eines Leistungsstrebens, an das Scheitern eines Schreibens, an so viele verschiedene Dinge? Weltbewegende Dinge. Oder zumindest: Leben bewegend.

Plötzlich rafft die Zeit sich auf einen winzigen Ausschnitt zusammen. Zeitraffung. Als gäbe es im Leben nichts anderes, als an die Zeit zu denken. So viel Zeit hat es in Anspruch genommen, so viel Zeit wird es kosten. Das ganze Leben ist eine große Zeitrechnung. Und immer Unbekannte. Immer sind Variablen in der Gleichung.

Magnetismus. Ich fühle mich angezogen.

Dienstag, 1. Januar 2008

Antasten. Sich langsam annähern. Als gäbe es gleichzeitig mit der Berührung eine Explosion.

Ich habe das Schreiben zwischen die Zeilen geschoben. Zeiten. Zeilen. Irgendwohin. Was macht der Wandel eines Buchstaben. Dorthin, wohin ich schreibe, gelange ich nicht. Das ist kein Streichelzoo sondern ein Raubtiergehege. Und wenn ich zwischen die Gitter gerate, dann kann es geschehen. Wohin also gelange ich, wenn ich schreibe? Wohin gelangt alles Andere, alles Ausgesetzte? Und. Der Ausgesetzte?

Ich weine beinah. Beinah ist die neue Zeit längst angebrochen. Wie ist es, am ersten Tag des Jahres Geburtstag zu haben? Wiederholende Frage in meinem Leben. Und ob es anders ist, als an sonst einem Tag im Jahr Geburtstag zu feiern, weiß ich nicht. Habe Jahr um Jahr denselben Tag, dieselbe Nacht begangen. Nur dass alles auf ein Datum fällt. Die Zeit. Der ganze Neuanfang. Der Beginn des ewig Gleichen. Der Tag vergeht schneller, weil die Nacht zuvor lang ist. Immer. Jedes Jahr.

Da meldet sich der älteste Knochen der Stadt. Hinterlässt Spuren auf meinem Anrufbeantworter. Einer, der gratuliert. Nicht zum Jahreswechsel, den alle begehen. Der gratuliert zum eigenen, zu meinem neuen Lebensjahrantritt. Ich trete an. Stehe in Reih und Glied und bin gespannt, was passieren wird. Morgen bin ich älter, weil die Zeit es so möchte. Und Übermorgen bin ich schon erwachsen. Guck her.

Ich drehe mich um, weil ich stehen bleibe, die Zeit zum Umdrehen habe. Aber da sehe ich nichts. Ich bin nicht hinter mir. Da ist kein anderes Lebensjahr. Denn das ist vergangen. Das vergeht an der Linie, die Grenze ist. Linien und Punkte. Alles lässt sich daran festmachen. Ich bin Punkt X;Y im Koordinatensystem Leben;Zeit. Längsachse, Querachse. Die Achse des Bösen. Weil kaum ein Leben gut sein kann.

Hast du gesehen? Er hat sich gemeldet! Und wie diese alte Stimme sich einbrennt. Kann man nichts dagegen tun. Brennt. Ätzt sich ein. Ins Gehör. Wohin gehörst du? Sag doch, ich soll bleiben und ich bleibe. Aber nein. Ich muss antreten. Lebenswandel. Zeitenwechsel. Katastrophenalarm.

Was habe ich denn gedacht? Dass etwas anders wird?

Irgendwo lauert ein Schweigen, das einem Stillstand gleichkommt. Ich kann es lauern hören. Dieses lautlose Knistern in der Luft. Und wenn ich es zu fassen kriege, dann bricht es auf, oder es bleibt ganz bestehen. So, wie es ist. Ich kenne Eisbrecher.

Und deswegen.

Festgefahrenes. Lostreten. Ich sehe, wie ein Mensch tritt und die Karosserie nicht in Bewegung geriet. Harmloses Unterfangen. Vom Sinn der Sache zu sprechen, ist ein anderes. Ich versuche es nicht. Denn der gespannte Rahmen erscheint mir sinnentleert.

Wie wenn man in der Wanne den Stöpsel zieht.

Was bleibt? Der nackte mit Haut bespannte Körper.