Dienstag, 8. Januar 2008

Unter deinen Armen hältst du Welten verborgen. Das sagst du, sagst es zu mir und schaust, als gäbe es in meinen Augen eine Weite, von der du nichts wusstest. Tust überrascht und so, als wäre ich dir eine Erklärung schuldig.

Ich lüfte die Welt, weil ich sie unter den Armen trage. Siehst du.

Wenn ich trete, geriet dann etwas in Bewegung? Ich trete und stoße Löcher in die Luft. Was, wenn ich es tun würde, und es wäre ein luftleerer Raum? Manchmal halte ich die Luft an. Dann male ich mir aus, es wäre so, als hielte ich die Zeit an. Und dann entsteht in mir der Raum ohne Luft. Ohne Leben.

Darüber hinaus. Über das eigene Leben hinaus kommen. Ich will keine Ziele, weil Ziele immer auch Wegweiser bedeuten. Ein Folgen. Ein Folgeleisten. Deswegen halte ich ein. Mit der Luft, mit dem Leben. Überhaupt!

Zielzeiten.

Der Körper ist dem Geist immer auch eine Grenze. Selbst wenn der Körper in Bewegung geriet, den Geist durch Raum und Zeit zu tragen. Er ist Grenze. An ihn stoßen wir. Im Schmerz. In der Ekstase. Alles Leben zeichnet sich am Körper ab. Grenzzäune leiden an der Zeit.

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