Freitag, 12. März 2010

Besinnungslos, lass mich besinnungslos sein.


Ich brauche ihn, seine Sicht. L.Sicht sage ich und spreche es nicht aus, wie andere das Wort `Gott´ nicht aussprechen. Ich brauche ihn und diesen ganzen Schaukasten und beklage mich heimlich nachts bei mir selbst, über jedes Zur-Schau-Stellen. Das Erzählerische Moment werden andere meinen, und ich werde mich weiterhin fragen, mit welchem Artikel der oder das Moment zu halten sein werden. Und so werde ich, ohne mit den Füßen den Boden zu berühren auf Reisen gehen, werde die Tasche ungepackt lassen, weil ich mich mit den Füßen ja doch nicht fortbewege. Alles Bewegung, sagten die Einen, als es ihnen zu viel wurde, alles Bewegung und Fortschritt, wo und wie soll das enden, fragten sie. Die Moderne, die Moderne, schluckten die Übrigen die Vorgänge in einem Wort. Janus, wo ist Janus mit diesem Gesicht, werde ich fragen und das vergangene Moderne nicht kennen, weil ich das oder den Moment noch immer Gegenwart nennen werde.
Wie ist die Auskehr aus dem Ist-Zustand? Es wird doch nichts sein, als ein War- oder Es-Wird-Sein-Zustand. Und wie sollen wir dahin gelangen? Bewegung, Bewegung sagen die Einen, die es früher schon sagten. Moderne und Fortschritt sind die Fußstapfen der Aufklärung. Immer weiter, immer weiter!
Und ich brauche sie, die Ausschau hält und nicht weiß, weshalb ich das Fenster neben mir stehen habe. Und warum überhaupt stehen, wird sie denken, während ich einlassen sage. Eingelassen sein zwischen zwei Fronten oder eingelassen haben, mit den Einen oder Anderen. Wohin gelassen? Ich war soweit gelassen von Muttermord, von Schwesterntod zu reden. Ich war ein- und ausgelassen und dabei immer in Bewegung. Mit den Füßen den Boden nicht berührend und mit den Augen Ausschau haltend. Überbordend, schreien die einen, weil sie nicht die Moderne in der Gegenwart sehen, überbordend und ich denke an die Worte, wie sie fallen und stürzen. Wort über Bord, müsste einer schreien. Aber keiner macht Anstalten.
Und Handlung, Handlung suchen die Anderen, weil Bewegung auch immer von Handlung spricht. Oder doch sprechen sollte, flüstere ich nebenbei, weil keiner zuhören wird, wo ich nicht reden werde, oder wo überhaupt niemand mehr reden wird. Das Licht geht aus, der Hörsaal ist überfüllt. Lass doch die Geschichte, Geschichten anderer sein, lass doch Sage und Schreibe die Finger davon. Und erst Recht die Sinne. Lass die Sinne, wo sie sind.