Montag, 28. Januar 2008

Die Nacht legt alles in Panorama. Wir schlendern und lassen uns von den Läufern überholen, weichen den jungen Rasern aus, die ihre Wagen über die Ufer lenken. Wir reden über das, was vor uns liegt. Ein Jahr um die Richtung zu ändern, von den Tiefen- in die Oberwasser zu gelangen.

Letzte Nacht lag ich wach. Ich lauschte den Geräuschen, wie ich es oft schon getan habe. Nur diesmal mischte sich dem Lärm ein Geruch dazu. Es roch verbrannt, und ich überlegte, auf welche Art und Weise ich bemerken würde, wenn das Haus über oder unter mir brennt. Ich hörte den Schritten im Treppenhaus nach, ob an ihnen Panik auszumachen wäre. Und ich dachte nach, was in meiner Eile ich wo greifen könnte, es mit mir zu retten. In meiner Furcht kroch ich unter die Laken und wartete auf den nahen Morgen.

Ich bin zu dünnhäutig, denke ich oft. Das Leben geht um mich herum und ich halte mich fern. Immer ein kleines Stück entrückt.

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