Donnerstag, 10. Januar 2008

Das Ernsthafte liegt im Menschen vergraben. Sagt einer und lacht, als meine er das scherzhaft. Ich sitze ihm gegenüber und werde das Gefühl nicht los, durchgraben zu sein. Ob nun von fremder oder eigener Hand, vermag ich nicht einmal zu bestimmen. Nur dieses Empfinden, dieser Geruch nach frisch aufgeworfener Erde, sind es, die mich nachdenklich machen.

So aufgegraben liegt mein Körper wie ein geöffnetes Grab. Tief hinein ist nicht zu sehen. Dunkelheit nimmt den Raum gänzlich ein. Und alles Aufgeworfene liegt sichtbar.

Ich greife und ziehe ein Lächeln wie einen hart gewordenen Gummi aus meinem Gesicht. Oberflächliches treten wir fest. Obenaufgeworfenes. Weil wir um diese Dinge keinen Weg finden, begehen wir sie und treten das Profil unserer Füße ab.

Lachen sie doch mal. Sagt er. Ich reiche ihm die Hand und schenke ihm das Lächeln.


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