Dienstag, 27. Mai 2008

T. und ich. Das ist wie ein eingeschworenes Team. (Wer über Phrasen stolpert, sollte einmal barfuss über Rasen gehen.) In jeden meiner Gedanken bettet er sich. Es scheint unmöglich, ist es aber nicht. T. hier. T. dort. Und ich kann ihn verstehen, schließlich existiert er nirgends sonst. Über den Rand meiner Kopfwelt hinaus, besteht kein T.

Vielen Büchern voran geht ein Zitat aus Klassikern. Ich würde einen Satz von Tschechow voranstellen. Oder aber einen, aus einem neu erschienenen Buch. Alles Große kann ja nicht schon gesagt sein. Sonst wäre die Arbeit eines jeden Schreibenden nur so dahin. Phrasendrescherei. Eben.

Es ist interessant, wie das Wort Inhalt formt. Darbietet. Und wie sich ein einzelner Inhalt in einer Fülle von Subtanz hält, wandelt. Ausdrückt. Ist das nicht die Absicht der Literatur? Herauszufinden, welches Wort mit welchem reagiert. Und vor allem: Was durch jede willkürliche Zusammensetzung entsteht?!

Aber das hat man längst vor mir erkannt. Nicht umsonst beginnt die Germanistik, Literatur- und Sprachwissenschaft mit der Verformelung einer Aussage. Aber hier möchte ich mich nicht verzetteln, denn den Unterschied oder die Gemeinsamkeit zwischen Sprache und dem geschriebenen Wort ausfindig zu machen sowie zu erläutern, ist ein größeres Unterfangen. Dazu müsste ich die Arme weit über den Kopf reißen, so dass Schaufelhände mich unterfassen könnten.

Wohin also?

T. und ich. Ausgangsschritt.

Heute Morgen ging mir eine Idee nicht abhanden. Trotz Erschöpfung und Schlafschwierigkeiten, dachte ich unentwegt daran, einen Text nach einer Tanzschrittfolge zu gestalten. Maßgeblich wäre Lesetempo, -rhythmus und Aussage bzw. erzählendes Element. In einen Tango ließe sich keine Langsamer-Walzer-Geschichte kleiden. Und erst recht nicht ausdrücken. Denke ich.


11:34

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