Donnerstag, 4. Oktober 2007














War unterwegs. Und ich hatte das Gefühl, den Wind immer im Gesicht, niemals im Rücken zu haben. Das Meer. Das Land. Die Dünen dazwischen, kurz hinter der Brandung, nur knapp vor den Häusern, die sich hochzogen wie Felsen. Wir waren zu Fuß und unter den schweren Schuhen knirschten die Muscheln. Knirschte all das, was das Meer einfach lässt. Liegen lässt. So wie der Winter den Schnee.

Wir sprachen, doch ich sagte kein Wort. War ganz ungläubig. Wollte sie nicht fassen, weil sie sich nicht fassen ließ. Die Weite, diese Ferne, das ewig Hinausreichende. Und wie die Schiffe, diese eisigen Monster auf ihr spazieren, balancieren. Dort und immer noch weiter. Hinaus.

Geh nicht! Sagtest du. Ich ging. Mit den nackten Füßen und einer Mütze auf dem Kopf. War aus den Schuhen, die für die Berge gemacht sind, gestiegen und ins Meer gegangen. Mit bloßen Füßen und grünen Hauptes.

Mit der Ebbe beginnt immer schon die Flut. Das sagtest du auch und ich lachte. Lachte, weil es eine Phrase war, und du im nassen Sand saßest und dir vom Brot ein Stück heraus brachst. Und dann auch vom Käse, als hättest du seit Tagen nichts gegessen. Die Wenigen schauten uns an oder zu, und wir beobachteten die Drachen über unseren Köpfen, und wie der Himmel sich zuzog, schwarz und gewittrig wurde.




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