Freitag, 28. September 2007

- Verliere von mir.

- Was?

- Ich fühle mich nicht wohl.

- Hier?

- In meiner Haut.

Hat doch nicht wirklich jemand geglaubt, dass das unblutig ausgeht.

8.oo Uhr vor den Bäckereien der Innenstadt. Warenanlieferung. Wie duftend die Kisten vor den Türen standen. Da bekam man schon Lust, musste nur Zugreifen. Ich ging vorüber und sah ihm nach, dem Ausgehungerten, seinem tierischen Blick. Seiner Gier. Und ich traute mich nicht, ihn zum Frühstück einzuladen. Vielleicht auch deswegen, weil er sein ganzes Leben dabei hatte, auf den Schultern, auf dem Rad. Und wohin dann damit, fragte ich mich. Aber da war ich schon gegangen. Die Einkaufsmeile lag lahm. Nirgends etwas. Ich schlenderte und war gespannt, was aus dem Tag noch werden könnte.

Es wurde nicht viel. Die üblichen Nachrichten, das übliche Versagen. Sonntag kommt N. aus Wien, dann reisen wir nach Amsterdam oder auch ans Meer. An einen weit angelegten Strand.

Kein Schreiben. Kein Lesen. Kopf unter Wasser. Damit könnte man diesen Zustand vergleichen.

take me from this place

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