Montag, 11. August 2014

Ich habe mich auf Kindertage hinunter skalpiert. 
Und die Einen verstehen das Schnittmuster nicht. Die Anderen suchen noch,
das Verhalten zu erklären. Erklär- und Musterbasis. 
Lache ich skalplos ein Kindlachen.  

Man darf nichts unversucht lassen! Auch nicht das Kindlachen im Erwachsenenmund.

Ich habe mich vor meine Schuld und Sühne gestellt. Habe mich abgeschirmt. 
Habe Regenfallen gespannt. Ich habe meine Haut mit Silberfolie verlötet,
reflexiv zu werden. Weil ich dachte, um reflektieren zu können, müsse ich strahlen.

Seither strahle ich. Und vielleicht. In Jahren voraus. Ich werde reflektieren
und Dinge aus und von mir strahlen sehen, die längst erloschen sind. 
Erloschen sein werden. Zu dieser Zeit. In kommender Zeit. 

Rückblickend erscheint ein anderes Licht.

Ich habe mich auf Kindertage hinunter gebrochen. Um nicht zu sagen: 
mich skelettiert. 
Ich höre noch heute das Geräusch, wenn Vater das Mark aus dem gekochten Tierknochen saugt. 
Das Geräusch, wenn Vater das Weihnachtsbratenskelett mit den Händen teilt. 

Rauvaterhände.

Ich verspachtle längst verlassene Räume.

Große Hohlräume stopfe ich mit Toiletten- oder Wisch- & Wegpapier. 
Auf Rauvatertapete streiche ich grün und rot und blau und gelb.

Ich muss Licht ab- und zurückwerfen. Wellenlängen voraus, denke ich rückblickend. 

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