Vielleicht weil es Sommer ist. Ich habe
mir vorgestellt, mich mit einem Eislöffel in kugelförmige
Einzelteile zu zerlegen. Mich so auszuschaben und die Kugeln aus
meinem Fleisch und Blut und Sein in eine durchsichtige Kiste zu
legen. Wer mag. Wer sich traut. Wer mutig ist. Kann hinein springen.
Werden die Kugeln aus meinem Fleisch und Blut und Sein den tragen,
der mochte, der sich getraut hat, der mutig war? Oder wird dieser
jemand einfach nur durch diese Kugeln aus meinem Sein und Blut und
Fleisch hindurch und auf den Boden der Kiste fallen. Stürzen?
Wer weiß so etwas?
Vielleicht weil der Sommer kein Sommer
ist. Liege ich in einer Art Winterstarre. Oder bin aus dieser nicht
heraus zu bekommen. Es ist nicht warm genug, um sich zu bewegen. Es
ist nicht warm genug, um etwas von Wärme um mich herum zu spüren.
Und wenn es nur Zuneigung wäre. Eine Hinwendung eben. Oder
Zuwendung.
Abwenden. Soll sich die nicht
ausreichende Wärme. Soll von mir weg und später in das Jahr rücken,
später dann, werde ich die Kehrtwende der Zustände einfordern. Ich
kenne welche, die nennen sich Wendekinder. Und ich stelle mir vor,
wie diese selbst ernannten Kinder immer an einen Punkt der Wende
gelangen. Ihren eigenen Lebenspunkt gar. Aber sie drehen sich nicht
im Kreis, sagen sie, wenn ich sie nach ihren Wendepunktleben frage.
Und wenn ich dann mehrheitlich
kugelförmig sein werde, passe ich nicht länger in die Enge von
Ecken und Kanten. Rund muss dann auch das mich Umgebende sein. Die
Wärme zum Beispiel. Oder überhaupt alles mir Zugewandte. Alles mich
Einnehmende. Kugelrund, kreisrund.
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