Donnerstag, 2. August 2007



und ich bleibe im schneidersitz am fluss sitzen, und verstehe endlich, ich kann nicht nähen. nicht aus dem fluss ein meer.

Ich schaue in den Himmel. Schaue als könnte ich sehen, dich vielleicht oder auch den Dunst einer Ahnung. Dabei sind es Fliegen, sind kleine, flügelschwache Fliegen. Ist es das wert? Ein Leben gegen das Fliegen zu tauschen. Nur einen Tag aber dafür das Fliegen? Ich müsste es testen, um es zu wissen. Einen ganzen Tag nur fliegen und dann. Tod. Aus. Sterben.

Ich bin gern hier. Dennoch. Es ist nicht das Gleiche. Deine Stimme. Sie fehlt, wie sie sich im Wind kraust, wie sie lang und glatt gezogen deine Lippen passiert und dann erst beginnt sich zu locken. Wie schwarzes Haar. Nur mit den Fingern kann ich nicht hindurch greifen.

Es ist noch nicht einmal spät, und da trinke ich schon. Die Armbanduhr kann ich zurückdrehen. Früher hatte ich die nicht gebraucht. Wäre nur zusätzlich gewesen. Nur ein Rädchen im Spiel. Und jetzt streiche ich mir durch das Gesicht, sehe die faltigen Hände, die Adern, wie sie durch die fade Haut hindurch scheinen, sich aufbäumen, durchschlagen mit diesem mächtigen Puls. Der wohl von mir ausgeht.

Das Lachen brach dir manchmal wie eine Sturmwelle aus der Kehle. Und wenn es mich traf, dann zumeist unerwartet, und überrannt hat es mich. Bin dann in den Sog geraten, mit dem Kopf untergetaucht, habe Wasser geschluckt und einige Zeit gebraucht, bis ich wieder zur Ruhe kam. So. Und überhaupt.



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