Freitag, 3. August 2007



Mit den ausgerissenen Flügeln versucht der noch zu fliegen. Wie sie zucken und zappeln. Ich halte sie mir an die Schulter. Nichts. Das Zucken und Zappeln geht nur von zerrissenen Nervensträngen aus. Nicht von mir. Ich lerne das Fliegen nicht mehr. Nicht gegen das Leben. Nein.

Nackt gehe ich durch die Räume. Durch die Fenster könnte man mich sehen, wenn man dort stände und hinein schaute. Nackt, wie ich dort stehe und aus der Flasche Wasser trinke. Ich lausche und ringe mit dem Atem der Anderen. Manchmal kann ich sie atmen hören. Auch wenn sie in den hintersten Ecken der anderen Wohnungen stehen. Ich kann es hören. Das Atmen. Und dann senkt und hebt sich ein Brustkorb. Auch dorthin könnte man fliehen. Wenn man nur wollte. Könnte. Oder von Jedem nur etwas.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Umgang mit Kontaktdaten

Nehmen Sie mit mir als Bloggerin durch das angebotene Kommentarformular Verbindung auf, werden Ihre Angaben gespeichert, damit auf diese zur Bearbeitung und Beantwortung zurückgegriffen werden kann.

Kommentare können auf Anfrage von mir gelöscht werden.