Samstag, 29. Juni 2013

Die Flüsse sind uferlos geworden. Ich rette mich auf das letzte und, so wie es aussieht, das kleinste Stück Festland. Ein Hügelhaufen, eine nach oben gerichtete Mulde. Ich gucke und sehe alles nur uferlos sein.

Mit dem, was man über sich selbst zugibt, oder mit dem, was man über sich selbst in Erfahrung bringt, steht man dann manchmal so. Auf einer umgekehrt aufgeschichteten Mulde. Steht auf diesen Aus- und Umstülpungen wie auf einem Sprungbrett. Nur für den Sprung unvorbereitet. Nicht bereit.

Ich werde weich. Wie ein zu lang umspülter Damm. Einbrüche. Allerorts. Ich muss immer wieder testen, mich austesten, wie viel ich noch imstande bin abzuhalten. Auszuhalten. Und Auswege, Lösungen suchen, wenn ich nicht mehr halte. Nichts mehr ab- und aushalte.

Gedankenräume brechen. Fallen zusammen und übereinander her. Raumlos. Unverortet. Wie ein Kind ohne Geburtskanal. Ohne Richtung und Hinweis, ohne Zukunft und deren Möglichkeit. Auch zu entkommen. Nicht entkommbar. Auch deswegen dieses Rennen. Jeden Tag dagegen an- und davonrennen.

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